Die E-Auto Branche

BATTERIE STATT BENZIN: SO SCHLÄGT SICH TESLA GEGENÜBER HERKÖMMLICHER VERBRENNER

 

Im Februar 2003 als kleines Start-Up in Kalifornien gestartet, ist Tesla Inc. heute der wertvollste Autobauer der Welt. Der Fokus von Firmenchef und Technik-Crack Elon Musk liegt auf vollelektrischen Fahrzeugen mit irren Beschleunigungswerten zum erschwinglichen Preis. Doch können die batteriebetriebenen Fahrzeuge mit aktuellen Verbrennern hinsichtlich Reichweite, Ladezeit und Co. mithalten?


TESLA

Die Idee hinter Tesla ist simpel: Die Kalifornier wollen nicht weniger als den Beweis erbringen, dass elektrisches Fahren alles andere als bieder und langweilig ist – sondern sportlich und aufregend. Dieser Plan ist geglückt. Anders als die Fahrzeuge herkömmlicher Hersteller sind die Autos von Tesla Software auf Rädern – regelmäßige Updates verbessern allerlei Funktionen, wie etwa den Autopiloten.

Die Fahrzeugflotte bei Tesla


Die Tesla-Flotte wächst stetig. Allen Autos gemein ist die zwischen den Achsen verbaute E-Auto-Batterie, die den Fahrzeugen einen idealen Schwerpunkt ermöglicht, außerdem das formschöne Design und die brachiale Beschleunigung von teils weniger als 3 Sekunden auf 100 km/h.

Als erstes Serienfahrzeug kam 2009 das Model S auf den Markt – eine ausladende Oberklasselimousine mit schnittigem Design und einem riesigen Bildschirm in der Mittelkonsole. Es folgte das Model X, ein Crossover, in dem bis zu sieben Personen Platz finden. Getreu der Tesla-Philosophie hat das Model X trotz seiner schieren Größe optisch rein gar nichts mit den kantigen Familienkutschen anderer Hersteller zu tun – der Wagen wirkt eher wir eine aufgepumpte Limousine. Gemein sind beiden Modellen die Flügeltüren und etliche technische Spielereien.

Durchschlagender Erfolg gelang den Kaliforniern schließlich mit dem Model 3. Der erschwingliche Mittelklassenwagen machte Fahrzeuge, die mithilfe einer Batterie betrieben werden, endgültig salonfähig. Das Innenraumdesign ist radikal simpel: Es kommt mit einer Holzleiste und einen großen Bildschirm oberhalb der Mittelkonsole aus – dort finden sich alle Anzeigen und Bedienelemente. Sonstige Schalter gibt es praktisch nicht.

Aktuell in Entwicklung befindet sich das Model Y – eine SUV-Variante des Model 3. Dieser Wagen wird ab 2021 in der neu entstehenden Giga-Factory bei Berlin gefertigt und bietet mehr Platz als der kleine Bruder – ein Umstand, den so manch ein Nutzer am Model 3 kritisiert hat. Zudem plant Tesla derzeit den Cyber Truck und den Semi, einen Sattelzug.

Konkurrenzfähige Reichweite


Doch wie schlagen sich nun die Fahrzeuge mit der E-Auto-Batterie zwischen den Rädern gegenüber der Verbrenner-Konkurrenz? Die beherrschende Angst vieler Autofahrer ist die geringere Reichweite: Während Benziner und Dieselfahrzeuge locker bis zu 1.000 Kilometer weit fahren und binnen Minuten wieder aufgetankt sind, schaffen Autos mit Batterie nur deutlich kürzere Strecken. Die Fahrzeugflotte von Tesla ermöglicht heute im Schnitt WLPT-Reichweiten von rund 400 bis 700 Kilometern. Allerdings muss man von diesen Werten im Echtbetrieb je nach Fahrstil und Witterung noch einmal 30 Prozent abziehen.

Ladenetz und Ladezeit


Und dann wäre da noch die Akkuladezeit. Wer zuhause mit einer Wallbox lädt, kommt auf Ladezeiten von wenigen Stunden. Unterwegs geht es dank des weltweit gut ausgebauten Supercharger-Netzes, das exklusiv für Tesla errichtet wurde, deutlich schneller. Mitunter beträgt die Ladezeit dort weniger als 20 Minuten. Die Akkuladezeit ist für Fahrer eines Verbrenner tatsächlich die größte Umgewöhnung. Das Laden wird bei Elektroautos auf der Langstrecke daher generell für eine kleine Pause genutzt, in der man etwas essen oder sich frischmachen kann.

Volkswagen | E-Auto

 

Volkswagen Konkurrenzfähige Reichweite

Der Volkswagen Konzern ist aktuell mit 3 Elektrofahrzeugen auf dem Automarkt vertreten.

Als erstes Elektromodell führte Volkswagen 2013 den e-up! ein. Da der up! bereits das kleinste Fahrzeug im Portfolio des Konzerns ist, ist der up! eher im innerstädtischen Bereich zuhause. Mit einer Reichweite von rund 260 km bei einer 32,3kWh Batterie, wird es also eher schwer eine Reise mit dem Fahrzeug zu unternehmen.


Der e-Golf,der seit 2014 angeboten wird, basiert auf der normalen Plattform des Golf und hat mit einer Batterie Kapazität von 31,5 kWh eine Batterie-Reichweite von rund 300km. Da diese Reichweite allerdings nicht gerade zum Reisen ausreicht, bietet Volkswagen jedem Kunden der einen e-Golf neu erwirbt an, in den ersten 2 Jahren für 2 Wochen einen kostenlosen Ersatzwagen bereit zu stellen, um eine Reise zu ermöglichen.
Im Jahre 2019 trat der VW ID.3 die Nachfolge des e-Golf an. Es ist das erste rein als Elektro Auto entwickelte Fahrzeug von Volkswagen. Es basiert auf dem Modularen E-Antriebs Baukasten (MEB). Der ID.3 ist als erstes einer ganzen Familie von Elektroautos geplant. Der ID.3 ist mit 3 Batteriekapazitäten verfügbar. Als kleinste Variante mit 45kWh mit einer Reichweite von bis zu 330km, als mittlere Variante mit 58kWh Akku und 420km Reichweite und als Topmodell mit 77kWh Akku und einer maximalen Reichweite von bis zu 550km. Wenn man den größten Akku wählt, muss man jedoch damit leben, dass man nur noch einen 4-Sitzer hat und das Panoramadach, sowie die Fahrradträgerkupplung nicht verfügbar sind. Zu Beginn sind 2 Motorisierungen verfügbar. Eine kleine Variante mit 145PS und eine stärkere mit 204PS.
Im direkten Vergleich zum Marktführer Tesla, bietet Volkswagen keine direkten Konkurrenten in den jeweiligen Fahrzeugklassen an. Tesla bietet das Model 3 als Mittelklasse Fahrzeug, das Model S als Oberklasse Fahrzeug, das Model X als Oberklasse SUV, sowie das ab 2021 verfügbare Model Y als Crossover SUV an. Bei den Reichweiten liegen mittlerweile beide Hersteller auf fast gleichem Niveau. Das Model S kann jedoch durch seinen größeren Akku eine maximale Reichweite von bis zu 652km erreichen. Für 2021 ist eine neue Variante mit einer Batterie-Reichweite von über 840km geplant. Im Vergleich zu den meisten anderen Herstellern, vermarktet Tesla seine Fahrzeuge auch mit Hinweis auf die starke Leistung der Elektromotoren und die daraus resultierende Beschleunigung. 


BWM | E-Auto

 

Die Fahrzeugflotte bei BMW

Durch die Klimakrise werden Elektroautomobile zunehmend wichtiger in der Politik, dem Umweltschutz und inzwischen auch dem privaten Alltag. Durch die steigende Reichweite werden die Fahrzeuge für die Allgemeinheit immer attraktiver. Der größeren Nachfrage begegnen die namenhaften Automobilhersteller, indem Sie ihr Angebot an Elektroautos ausbauen.

 

Der BMW iX3 lädt an einer Haushaltssteckdose in 30 Stunden, bei einer Hochspannungswallbox (11kW bis 22 kW) drei und sechs Stunden.


Auch der Automobilhersteller BMW reagiert auf die zunehmende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen mit seiner neuen i-Reihe. Aktuell umfasst die i-Reihe zwar nur zwei Modelle (den i3 und iX3). Allerdings soll das Angebot in den nächsten Jahren deutlich erweitert werden. Der BMW i3 ist ein Kleinwagen (Neupreis ab 38.016,81 €), das Fahrzeug ist kompakt designt und emissionsfrei, während der BMW iX3 (Neupreis ab 64.628,58 €) einen SUV darstellt. Als nächstes soll der BMW iX veröffentlicht werden, bei dem es sich ebenfalls um einen SUV handelt und 2021 folgt der BMW i4 mit 560 PS. Beschaffenheit des Elektromotors ermöglicht dennoch ein starkes Beschleunigen. 
Durch den wachsenden Ausbau von Ladestationen in der Stadt und vor Supermärkten ist die Reichweite durchaus ausreichend für den Stadtverkehr und gelegentliche Überlandfahrten. Teilweise ist es mit den Elektrofahrzeugen durch die Ladestationen sogar leichter einen Parkplatz zu finden.
Neben den offensichtlichen Änderungen wie einem Elektromotor, Batterie und zusätzliche Technik für mehr Effizienz setzt BMW auch im Innenraum auf nachhaltige Materialien. Anders als in den Benzin- und Dieselmodellen der Vergangenheit kommen in den Modellen der i-Reihe leichte Materialien wie Kenaf (Malvenpflanze) zum Einsatz. Dadurch werden erdölbasierte Kunststoffe eingespart und die Belastung für die Umwelt weiter reduziert.
Im Vergleich zu einem Elektrofahrzeug von Tesla ist der i3 zum Beispiel ein gutes Stück günstiger (Tesla 42.900 bis 85.990€). Während Tesla auf ein limosinenartiges Aussehen innen wie außen setzt, werden bei dem i3 besonders die Bereiche aus recycelten Materialien betont. Von der Länge her ist der kompakte BMW für den Stadtverkehr besser geeignet. Dafür kann Tesla mit eigenen Ladestationen und einer geringfügig besseren Reichweite sowie Beschleunigung punkten.
Durch die Alltagsreichweite der Hochvoltbatterie (Lithium-Ionen) ist bei dem BMW i3 eine maximale Reichweite von 260 Kilometern möglich. Die Batterie-Reichweite des BMW iX3 beträgt durch eDrive Technologie stattliche 450 bis 520 Kilometer. Der Stromverbrauch liegt bei 17,5 bis 17,8 kWh/100 km. Der sich in Entwicklung befindliche BMW i4 soll mit eine Batterie-Reichweite von 600 Kilometern haben.
Die Ladezeit der Batterie des BMW i3 beträgt bei einer 220 Volt Steckdose 15 Stunden. Bei einer Hochspannungssteckdose (440 Volt) beträgt die Ladezeit nur 0,7 Stunden.